Datum:

21. Juli 2025

Ort:

Düren

Die Idee zum Gründertagebuch kam mir schon vor ein paar Tagen, für die Umsetzung brauchte ich dann doch noch ein paar Tage Zeit. 

Die Idee hinter meinem Gründertagebuch ist, die Dinge, die mich gedanklich umtreiben, in Worte zu fassen – um sie zu sortieren, den Kopf frei zu bekommen, zur emotionalen Verarbeitung und zum Stressabbau, zur Bewahrung von Erinnerungen, zur Fortschrittsverfolgung, zur Selbstreflektion und am Ende vielleicht sogar zur kreativen Problemlösung. 

Was bisher geschah

Mit der Idee der Existenzgründung befasse ich mich jetzt schon seit mehreren Monaten. Ich habe diverse Veranstaltungen der Wirtschaftsförderung besucht und arbeite nun seit mehreren Wochen an meinem Businessplan. Und was soll ich sagen? Das Ding raubt mir den letzten Nerv!

Den Textteil hatte ich ziemlich schnell fertig. Die Idee hatte ich ja bereits in meinem Kopf und das Konzept dazu auch. Den Rest hat die KI geregelt. Ich habe 15 Jahre im Online Marketing gearbeitet – was ich also kann, ist Konzepte erarbeiten und erstellen.

Schwieriger ist für mich der Zahlenteil: Liquiditäts- und Rentabilitätsberechnungen, Kapitalbedarf und Finanzierungsplan etc. Alles Themen, mit denen ich mich bisher nicht so detailliert oder nicht auf diese Art und Weise auseinandersetzen musste. 

Alles, was auf der Kostenseite steht, lässt sich relativ einfach recherchieren. Aber die Umsatzseite ist komplette Spekulation. Und genau das ist mein Problem. Ich weiß es doch einfach nicht. Niemand weiß es. Aber für den Businessplan soll ich mich festlegen. 

Aufgrund der Tatsache, dass mir das so schwer gefallen ist, habe ich versucht, mir Hilfe zu suchen. Bei der Wirtschaftsförderung, einer befreundeten Steuerberaterin, meinem Vater, der früher auch selbstständig war. Aber so richtig hat nichts geholfen.

Heute habe ich mit meinem Bruder telefoniert. Er meint, ich mache mir viel zu viele Gedanken und würde schon am Start überperformen. Ist das so? Mache ich mir zu viele Gedanken? Will ich es zu gut machen? Hänge ich mir selbst die Messlatte zu hoch? Ich habe einen Hochschulabschluss und in meinem bisherigen Berufsleben erfolgreich Karriere gemacht, ich sollte das doch hinbekommen, oder? Ich habe auch schon überlegt, ob ich, ähnlich wie damals bei meiner Abschlussarbeit für die Uni, einfach an den Punkt kommen muss, an dem ich fertig bin, weil es nicht besser geht. 

Für heute bin ich auf jeden Fall fertig. Irgendwann muss ja auch mal Feierabend sein – auch im Kopf!


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