
Wow, ein ganzer Monat! Ein Monat voller erster Male, unvorhergesehener Wendungen und, ja, ganz viel Katzenfutter! Wenn ich jetzt auf die letzten 30 Tage zurückblicke, kann ich es kaum glauben, wie viel passiert ist – und vor allem, wie gut es sich anfühlt. Ich habe den Sprung gewagt und bin offiziell in die Selbstständigkeit gestartet!
Die Erwartungshaltung, die ich an den Moment der Gründung hatte, war vielleicht ein wenig übertrieben und nennen wir es unrealistisch. Ich hatte mich auf ein „richtig krasses Emotionales Hoch“ eingestellt – einen richtig überwältigenden Moment voller Stolz und Freude. Stattdessen? War es ein reiner Verwaltungsakt. Ein Klick, ein Formular, ein Bezahlvorgang mit Paypal. Es war fast unspektakulär. Und wisst ihr was? Das war perfekt. Es hat die Aufregung entmystifiziert und mir gezeigt: Es ist machbar. Es ist real. Und dann ging es los – ohne großes Drama, aber mit umso mehr Herzklopfen.
Pfoten Power: Meine ersten -Fellnasen-Kunden

Meine erste Kundin war Katze Fina. Sie habe ich direkt am ersten Tag meiner Selbstständigkeit betreut. Die Freude, die sie mir jedes Mal entgegen brachte, wenn sie mich an der Tür begrüßte und die Dankbarkeit ihrer Besitzer, dafür, dass ich mich um ihre kleine Schnurrerin gekümmert habe – das sind die emotionalen Höhepunkte meiner Arbeit.
Und Fina war nur der Anfang. Ich durfte in meinem ersten Monat der Selbstständigkeit noch weitere Fellnasen betreuen. Auf Fina folgten für eine Wochenendbetreuung die Kater Cosimo (rot) und Merlin (schwarz).


Und Kater Flauschi (rechts) – hier ist der Name Programm – und seine Freundin Rosalie (links). Jeder Besuch, jedes Schnurren, jeder zufriedene Blick hat mir gezeigt, dass ich genau das Richtige tue. Es ist nicht nur ein Job; es ist eine Herzensangelegenheit und sie bereitet mir Freude und ich hoffe, dass die noch folgenden Monate mit mindestens genauso tollen Schnurrern gefüllt sind.
Auch noch im ersten Monat meiner Selbstständigkeit: Die Betreuung von Katze Mina (links) und ihrem Freund, Kater Balu. Diese beiden Fellnasen sehe ich Ende Oktober schon wieder, da haben ihre Besitzer bereits die nächste Betreuung gebucht – danke für euer Vertrauen!


Die fünfte und letzte Kundin in ersten Monat meiner Selbstständigkeit: Katze Fipsi. Sie ist etwas scheu und Fremden gegenüber sehr zurückhaltend. Auch Fipsis Besitzer haben bereits die nächste Betreuung gebucht, worüber ich mich sehr freue!
Tinte und verschollene Karten: Chaos-Faktor im Start-Up-Alltag
Natürlich wäre es kein echter Start-Up-Monat ohne eine gehörige Portion Chaos und Spontaneität. Die erste Woche brachte direkt eine Entscheidung, die ich schon lange im Kopf hatte, aber so früh nicht erwartet hätte: Mein Logo-Tattoo! Ja, richtig gehört. Das Logo, das ich zusammen mit meiner Freundin Mina entworfen habe und das meine Vision perfekt einfängt, ziert nun für immer meinen Oberschenkel. Ich wusste, dass ich es irgendwann machen würde. Dass es dann so schnell passiert, war ein Wink des Schicksals (und lag an der spontanen Verfügbarkeit meines Tätowierers). Ein dauerhaftes Bekenntnis zu meinem Weg!
An dieser Stelle noch mal ein großes Dankeschön an Mina für die großartige Unterstützung beim Logodesign. Und an Marius, der sich in seiner Kreativität hat einschränken lassen und mir mein Logo tätowiert hat. DANKE!

Der wohl bisher chaotischste und auch ärgerlichste Moment (okay, es waren mehre Tage), war wohl die Bestellung meiner meiner Visitenkarten. Oder eher die Lieferung. Bestellt, bezahlt, sehnsüchtig erwartet – und dann: verschollen. Die Odyssee, die folgte, war eine Lektion in Geduld und Hartnäckigkeit. Gefühlt 500 Chatbot-Beleidigungen (ja, das habe ich wirklich gemacht) und endlose E-Mail-Wechsel mit der Druckerei und dem Paketdienst später, tauchten sie plötzlich wie Phönix aus der Asche in einem Paketshop auf. Ein Drama, das mich Nerven gekostet hat, mir aber auch gezeigt hat: Gib nicht auf, bleib dran, auch wenn das Paket gerade auf Abwegen ist!

A propos dranbleiben und Networking: Ich hatte auch die Gelegenheit, bei der Gründer- und Netzwerkveranstaltung „Stories. Impulse. Dialoge.“ im Startup Village im Jülicher Brainergy Park dabei zu sein. Das war einerseits eine unglaublich inspirierende Erfahrung, umgeben von Menschen, die alle für ihre Ideen brennen und schon Erfolge aufzeigen konnten. Andererseits auch ein wenig verstörend. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, lies dir doch den Beitrag zu, den ich dazu geschrieben habe: Ein Abend voller Inspiration: „Stories. Impulse. Dialoge.“ im Jülicher Brainergy Park

Die beste Belohnung: Sich füllende Auftragsbücher und Blick nach vorne
Was mich am Ende dieses ersten Monats wirklich euphorisch macht, ist der Blick in die Zukunft. Trotz des unspektakulären Starts und des Visitenkarten-Dramas: Meine Arbeit wird angenommen! Ich habe neue Buchungen für dieses Jahr: Relativ spontan noch für Oktober, darunter auch meine erste Neukundin, die mich online gefunden hat, und für Dezember. Und das Allerbeste: Es gibt bereits die ersten festen Buchungen für das kommende Jahr! Das ist nicht nur eine finanzielle Sicherheit, sondern vor allem die größte Bestätigung, die man sich als Gründerin wünschen kann. Es zeigt, dass meine Leistung und mein Engagement geschätzt werden.
Ich bin mehr als nur zufrieden mit diesem ersten Monat – ich bin begeistert. Ich habe gelernt, dass der Erfolg nicht in einem einzigen dramatischen Moment liegt, sondern in der Summe der kleinen Dinge: dem ersten zufriedenen Kunden, der ersten gestellten und dann auch bezahlen Rechnung, dem Mut zu einer spontanen Entscheidung (Hallo, neues Tattoo!), der Hartnäckigkeit im Chaos und dem stetigen Wachstum der Community um mich herum.
Der Weg ist noch lang, aber der Grundstein ist gelegt, und er ist fest und stabil. Auf die nächsten Monate, auf viele weitere Fellnasen und auf alles, was kommt! Das Abenteuer Selbstständigkeit hat gerade erst begonnen, und es fühlt sich schon jetzt unglaublich richtig an!
Wie war dein Start in die Selbstständigkeit? Erzähl mir deine witzigsten oder chaotischsten ersten Erfahrungen in den Kommentaren!

Ich heiße Katharina und wurde 1982 geboren. Von Freunden werde ich Kathi genannt. Nach dem Abitur studierte ich und arbeitete anschließend 15 Jahre lang im Online Marketing. Seit meiner Kindheit gehören Haustiere zu meinem Leben: Katzen, Hunde, Wellensittiche, Fische, ein Kaninchen – sie alle haben mich in meinem Leben begleitet oder tun es noch. Im Jahr 2025 habe ich mich getraut, meine Liebe zu Tieren zum Beruf zu machen und verdiene nun als HausTierHüterin mein Geld.


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